Chipiona

Chipiona, eine charmante Stadt an der Costa de la Luz in der Provinz Cádiz, Andalusien, Spanien, liegt direkt an der Mündung des Guadalquivir in den Atlantik. Hier sind einige interessante Informationen über Chipiona:

1. Bevölkerung und Sommerbelebung:

   • Laut der Volkszählung von 2012 hat die Stadt 18.849 Einwohner, aber diese Zahl steigt während der Sommerferienzeit stark an.
   • Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von 33 km² und liegt im unteren Tal des Flusses Guadalquivir. Das Gelände ist sehr flach, mit einer maximalen Höhe von 4 Metern über dem Meeresspiegel.
   • Chipiona grenzt im Nordwesten an Sanlúcar de Barrameda und im Südosten an den Hafen von Rota.

2. Sehenswürdigkeiten:

   • Leuchtturm von Chipiona: Das größte Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm von Chipiona. Mit einer Höhe von etwa 69 Metern ist er der größte Leuchtturm in Spanien, der drittgrößte in Europa und der fünftgrößte weltweit. Er wurde 1867 erbaut, um Schiffe vor Problemen beim Zugang zum Fluss Guadalquivir und vor Kollisionen mit den Salmedina-Felsen zu schützen.
   • Marina: In den frühen 90er Jahren wurde der Bau der Marina in der Nähe der Mündung des Guadalquivir begonnen. 2008 wurde sie erweitert.
   • Heiligtum Unserer Lieben Frau von Regla: Das heutige Gebäude des Heiligtums stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und wurde von der Franziskanermissionarsgemeinschaft mit Unterstützung des Herzogs von Montpensier erbaut. Ursprünglich war es eine alte Burg aus dem 14. Jahrhundert, die von der Familie Ponce de León gestiftet wurde, um sie in eine Kirche umzuwandeln.
   • Schloss von Chipiona: Beherbergt das Museum “Cádiz und die Neue Welt”.
   • Muscat Museum: Seit 2012 geöffnet und befindet sich in der Kooperative Agrícola Católica.

3. Geschichte:

   • In der Antike existierte an der Mündung des Guadalquivir ein Leuchtturm namens Turris Caepionis, der wahrscheinlich auf Anordnung des römischen Konsuls Quintus Servilius Caepion oder seiner Nachfolger erbaut wurde.
   • Der Name Chipiona leitet sich vom römischen Konsul Caepion ab.
   • Die Stadt wird auch mit dem legendären Ars Gerionis, dem Grab von Geryon, in Verbindung gebracht, das sich am Ende einer schmalen Landzunge befand und wahrscheinlich im heutigen Riff Piedra de Salmedina stand.